Mit der Einführung von iOS 17 am 18. September 2023 setzt Apple erneut Maßstäbe für „Apps und Erlebnisse“ auf dem iPhone. In der Vergangenheit haben iPhone-Nutzer:innen ihre Betriebssysteme schnell aktualisiert, wie das Beispiel von iOS 16 zeigt, das innerhalb von zwei Wochen nach seiner Veröffentlichung im September 2022 von fast 50 % der User installiert wurde. Die Bereitschaft der Apple-Fans, ihre Geräte auf dem neuesten Stand zu halten, ist bemerkenswert.
Mit neuen Funktionen in Apple Music, Verbesserungen im App Store und erweiterten Bedienungshilfen bietet iOS 17 eine Fülle von Möglichkeiten, die die Benutzerfreundlichkeit verbessern und die Möglichkeiten für Entwickler erweitern. Dies wurde auf der Worldwide Developers Conference deutlich, auf der iOS 17 vorgestellt wurde.
Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Nutzer:innen in diesem Jahr auf iOS 17 umsteigen werden. Angesichts der bisherigen Update-Bereitschaft der Apple-Fans ist davon auszugehen, dass auch iOS 17 schnell angenommen wird.
Inhaltsverzeichnis
Gerätesupport – für welche iPhones kommt das Update auf iOS 17?
Sobald ein neues Major-Release veröffentlich wird, stellt sich die Frage: Welche Geräte erhalten das Update und sind mit dem neuen Betriebssystem kompatibel?
Wie zu erwarten wird auch in diesem Jahr der Großteil der iPhones mit iOS 17 versorgt. Nicht dabei sind ältere Geräte, namentlich das iPhone 8 und das iPhone X. Beide Geräte wurden 2017 vorgestellt.
Folgende Geräte erhalten das Update mit neuen Features:
- iPhone 14
- iPhone 14 Plus
- iPhone 14 Pro
- iPhone 14 Pro Max
- iPhone 13
- iPhone 13 mini
- iPhone 13 Pro
- iPhone 13 Pro Max
- iPhone 12
- iPhone 12 mini
- iPhone 12 Pro
- iPhone 12 Pro Max
- iPhone 11
- iPhone 11 Pro
- iPhone 11 Pro Max
- iPhone XS
- iPhone XS Max
- iPhone XR
- iPhone SE (2. Generation oder neuer)
Natürlich wird auch das auf der September-Keynote vorgestellte neue iPhone 15 ab Werk mit iOS 17 ausgeliefert.
Das Betriebssystem iOS 17 – alle wichtigen neuen Funktionen im Überblick
Was bringt denn nun iOS 17 an neuen Features und Verbesserungen mit sich? Hier eine kurze Übersicht:
Sicher ankommen
Gegen das ungute Gefühl beim Nachhauseweg liefert Apple das Feature „Wegbegleitung“ aus. Mit dieser Funktion wissen Familienmitglieder und Freund:innen, dass man gut zu Hause angekommen ist. Bei Bedarf werden zusätzlich Updates zum Gerätestandort und zum Batteriestatus geteilt.
Speech-to-Text
Sprachnachrichten versenden sich oft schneller als Texte. Doch was ist, wenn der Empfänger oder die Empfängerin gerade keine Kopfhörer zur Hand hat oder die Nachricht nicht über Lautsprecher abspielen möchte? Die Lösung von Apple: Sprachnachrichten werden in iOS bei iMessage auf Wunsch transkribiert, sprich, als Text angezeigt – wie eine klassischen Textnachricht. Angehört werden kann die Audiomessage im Nachhinein trotzdem noch.
Mail, Safari und Bestätigungscodes
Spätestens seit der Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung sind Bestätigungscodes bekannt. iOS 17 – oder besser gesagt Apple Mail – erkennt nun die Codes automatisch und leitet diese im Hintergrund an den Safari Browser weiter, der wiederum die leeren Eingabefelder befüllt. Das spart das Wechseln zwischen Apps und rauskopieren oder tippen der Codes.
Sticker erstellen und in der Sticker Box speichern
Früher war das Freistellen von Personen oder Objekten nur Nutzer:innen von Bildbearbeitungssoftware vorenthalten. Mit Apples neuestem Betriebssystem lassen sich per Long-Press-Geste auf ein Objekt in einem Foto nun Stickers generieren. Das Sammeln von Stickern in der neu eingeführten Sticker Box und deren Synchronisation mit iCloud ist ab iOS 17 auch möglich.
Die Sticker Box ist in der Emoji Tastatur gespeichert und lässt sich somit auch in anderen Apps verwenden.
Safari Profile
Viele Browser können es schon, nun auch Safari. Lesezeichen, Cookies und andere Browsersettings lassen sich jetzt in Profilen speichern, die je nach Tätigkeit gewechselt werden können. Als Beispiel werden von Apple Profile für Arbeit und Privat vorgeschlagen. Das macht das iPhone zum praktischen Begleiter für Job und Freizeit.
Siri
„Hey Siri“ oder ab iOS 17 sogar nur „Siri“ startet die Apple-eigene Sprachassistentin Siri.
Diese kann nun auch mehrere Anfragen verarbeiten, ohne vorher bei jeder Anfrage „(Hey) Siri“ sagen zu müssen.
Kontaktposter
Einfach nur den Namen des Anrufers oder der Anruferin auf dem Display zu sehen, gehört der Vergangenheit an. Mit dem individuell gestaltbaren Poster ist es iPhone Usern möglich zu beeinflussen, was die Person, die man gerade anruft, auf ihrem iPhone sieht. Sei es ein Foto, Memoji oder eine individuell gewählte Schrift und Farbe.
Journal
Die neue Tagebuch-App wurde nicht ganz zum Release von iOS 17 fertig, soll aber zum Ende des Jahres verfügbar sein. Apple verspricht, dass sich mit dieser App emotionale Momente noch einmal erleben lassen, da man Texteinträge mit Fotos, Videos und Audioaufnahmen anreichern kann.
Weitere Features
- Videonachricht bei FaceTime hinterlassen
- konfigurierbarer Standby Modus z.B. als Nachttischuhr auf dem Sperrbildschirm
- Download von Offline-Karten
- Ladestationen in Echtzeit für E-Autos
- Kontaktlos Kontaktdaten teilen mit NameDrop über AirDrop
- Apple Watch über das Kontrollzentrum anpingen und finden
- Verbesserungen bei der Autokorrektur durch maschinelles Lernen
- Gemeinsame Nutzung eines Apple Airtag
- Interaktive Widgets
Mehr Infos auf https://www.apple.com/de/ios/ios-17/
Neues für iOS Devs
Auch für Entwickler:innen gibt es in iOS 17 viel neues zu entdecken, zum Beispiel die komplett neuen Frameworks TipKit und SwiftData.
TipKit und SwiftData – neue Frameworks ab iOS 17
Hier ist der Name Programm. Möchte man in der App Tipps (und Tricks) für ein spezielles Feature anzeigen, kann man auf dieses Framework zugreifen.
Apple bietet hier verschiedene individuell konfigurierbare Templates an und liefert auch mit diesem WWDC-Video einen ersten Überblick zur Implementierung. Mit TipKit wird zudem verhindert, dass ein Tipp geräteübergreifend angezeigt wird, wenn er z.B. schon einmal in der iPad App gezeigt wurde.
Neu und lange erwartet ist auch SwiftData. Das mit iOS 17 eingeführte Framework soll es iOS-Entwickler:innen einfacher machen Daten zu persistieren und Datenbankzugriffe mit nur wenigen Zeilen Code zu ermöglichen. CoreData wird allerdings nicht ersetzt, sondert ist als eine Art Basis von SwiftData zu sehen.
Updates von bestehenden Frameworks
Natürlich wurden auch bestehende Frameworks verbessert.
So liefert StoreKit eine neue UI für den Kaufprozess, MapKit bietet Maps Snapshot an und Machine Learning wird mit den Updates von Create ML und Vision Kit auf ein neues Level gehoben.
Weitere Infos für iOS-Developer finden sich hier:
https://developer.apple.com/whats-new/
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