Der Digitalisierungskurs in der Gesundheitsbranche hat von politischer Seite zusätzlichen Antrieb bekommen. Insbesondere im Bereich mobile Health ergeben sich neue Chancen für die Krankenkassen, Pharmaunternehmen, Ärzte und Patienten. Mit dem „DVG“ (Digitale-Versorgung-Gesetz) entsteht durch die Gesundheitsapps ein neues medizinisches Produkt, das verschrieben und durch die Krankenkassen finanziert werden kann. Daraus ergeben sich neue Geschäftsfelder aber auch Risiken für die Beteiligten im Gesundheitswesen.
In der Konzeption und Umsetzung müssen streng regulierte Kriterien und Anforderungen erfüllt werden. Die Prozesse sowie die Verteilung der Aufgaben wurden noch nicht definiert und auch die Wege bis zum Kunden sind bisher noch nicht festgelegt. Technologisch erweitert sich durch die Anbindung von künstlicher Intelligenz, Big Data, Sensorik, IoT-Plattformen, virtueller Realität und Bot-Technologien das Potenzial zur Unterstützung von Forschungs- und Behandlungserfolgen. Die zunehmende Emanzipation der Patienten lässt außerdem ein starkes Interesse an intelligenten, digitalen Self-Service-Produkten und digitaler Behandlungsunterstützung erwarten. Der Anspruch an Sicherheit, Stabilität und User Experience ist dementsprechend hoch.