Digitale Gesundheitslösungen im Fokus: Usability, Barrierefreiheit und die App als Schlüssel zur Patientenorientierung
Die DMEA 2025 in Berlin bot für uns von adesso mobile eine wertvolle Gelegenheit, mit zahlreichen Akteuren aus dem Gesundheitswesen ins Gespräch zu kommen – darunter Kliniken, Krankenkassen und Digital Health-Innovatoren. Dabei stand für uns vor allem eines im Mittelpunkt: Wie können digitale Anwendungen so gestaltet werden, dass sie echten Mehrwert für die Nutzer:innen schaffen? Unsere Gespräche zeigten: Die Nachfrage nach patientenzentrierten Lösungen ist hoch – und es braucht durchdachte Konzepte, um dieser gerecht zu werden.
Apps als Tor zum Gesundheitswesen
Mobile Anwendungen entwickeln sich zunehmend zu zentralen Schnittstellen im Gesundheitssystem. Sie gehen weit über die reine Nutzung durch Patient:innen hinaus und bieten Mehrwert für eine Vielzahl von Akteuren wie Kliniken, Versicherer und Gesundheitsdienstleister. Für Versicherer eröffnen Apps neue Möglichkeiten, ihre Services zu erweitern – sei es durch digitale Beratung, personalisierte Präventionsangebote oder die Optimierung von Prozessen, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Gleichzeitig können Versicherer durch solche Lösungen die Bindung zu ihren Versicherten stärken und neue Zielgruppen erschließen. Auch für Gesundheitsdienstleister bieten Apps eine Plattform, um innovative Services anzubieten und besser auf die Bedürfnisse der Versicherten einzugehen. Funktionen wie digitale Terminverwaltung, Interoperabilität mit anderen Systemen oder Zugang zu Gesundheitsprogrammen helfen dabei, Prozesse zu optimieren und die Versorgungsqualität zu steigern. Durch die sinnvolle Integration von Interoperabilität, Dateninfrastruktur und barrierefreien Designs können mobile Lösungen nicht nur den Zugang zum Gesundheitssystem erleichtern, sondern auch langfristig die gesamte Gesundheitsversorgung effizienter und inklusiver gestalten.
Usability und User Journey: Der Mensch im Mittelpunkt
Die diesjährige DMEA-Konferenz bot adesso mobile eine ideale Plattform, um den patientenzentrierten Entwicklungsprozess digitaler Gesundheitslösungen anhand des aktuellen Projekts „Mein UKB“-App vorzustellen. Im Mittelpunkt stand die Bedeutung einer durchdachten User Journey, die weit über reine Funktionalität hinausgeht. Die App zeigt, wie durch nutzerzentriertes Design und kluge UX-Konzepte eine Gesundheitsreise geschaffen werden kann, die einerseits Patient:innen und Angehörige stärkt und begleitet, andererseits das Klinikpersonal bei administrativen Angelegenheiten weitestgehend entlastet. Die positive Resonanz der Konferenzbesucher bestätigte, dass eine konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen der Nutzer:innen essenziell ist, um digitale Gesundheitslösungen erfolgreich zu gestalten.
Ein zentraler Aspekt der Diskussionen war, wie die Prinzipien der nutzerzentrierten Gestaltung auf unterschiedliche Bereiche des Gesundheitswesens, etwa die Labore, kleinere Kliniken und Services von Versicherungen, übertragen werden können. Besonders bei sensiblen Themen wie Gesundheit wurde die Bedeutung positiver Interaktionen hervorgehoben. Besucher:innen zeigten großes Interesse daran, digitale Services stärker aus der Perspektive der Nutzergruppen zu denken und zu entwickeln. Diese Rückmeldungen unterstreichen, wie wichtig es ist, Nutzerbedürfnisse nicht nur zu erkennen, sondern diese konsequent in die Design- und Entwicklungsprozesse zu integrieren.
Die Entwicklung der „Mein UKB“-App im Rahmen des vom Land NRW geförderten Projekts „Innovative Secure Medical Campus“ (ISMC) ist ein Beispiel dafür, wie technologische Innovationen den Alltag der Nutzer:innen erleichtern können. Dabei wird deutlich, dass eine gelungene User Journey über den Erfolg oder Misserfolg einer App entscheidet. Die DMEA zeigte, dass durchdachte digitale Lösungen nicht nur Prozesse optimieren, sondern auch den Menschen in den Mittelpunkt stellen müssen, um langfristig Akzeptanz und Erfolg zu sichern.
Barrierefreiheit als strategischer Erfolgsfaktor
Unsere Überzeugung: Wer digitale Gesundheitslösungen entwickelt, muss Barrierefreiheit von Anfang an mitdenken. Wir konnten in zahlreichen Gesprächen verdeutlichen, warum barrierefreie digitale Lösungen nicht nur inklusiv, sondern auch strategisch wertvoll sind:
- Zugänglichkeit für alle: Barrierefreiheit schafft Zugänge – für Menschen mit Einschränkungen, ältere Zielgruppen oder auch Menschen mit temporären Barrieren wie einem gebrochenen Arm oder Sprachbarrieren.
- Nutzung steigern: Niederschwellige und intuitive Lösungen fördern die Nutzung digitaler Services.
- Prozessoptimierung: Intuitive und zugängliche Designs reduzieren den Bedarf an Support und senken langfristig die Kosten.
- Rechtskonformität: Die Einhaltung von Standards wie BITV und BFSG wird immer mehr zur Grundvoraussetzung für als Anwendungen und somit Voraussetzung für zukunftssichere Lösungen im Gesundheitswesen.
Umso mehr hat es uns gefreut, dass unsere Haltung und Expertise in diesem Bereich auf der DMEA vielfach Zustimmung fanden – ob im Gespräch mit Produktverantwortlichen, IT-Leitungen oder Compliance-Teams.
Fokus GKV: Nutzerzentrierung trifft auf Versorgungsauftrag
Auch auf den Ständen der gesetzlichen Krankenkassen wurde deutlich: Der Bedarf an nutzerzentrierten, digitalen Services ist hoch. Besonders beim Einstieg in digitale Angebote – etwa bei der Registrierung oder Authentifizierung – bestehen nach wie vor große Hürden. Komplexe Login-Prozesse, unklare Anleitungen und schlechte UX führen zu Abbrüchen und schlechter Akzeptanz.
Genau hier setzen wir mit unserer Expertise an: Reibungslose, barrierefreie und verständliche Login-Prozesse sind für uns essenzieller Bestandteil digitaler Gesundheitslösungen – nicht nur aus Nutzersicht, sondern auch zur Reduktion von Supportaufwänden und zur Steigerung der Nutzung. Die Gespräche auf der DMEA haben gezeigt, dass Krankenkassen bereit sind, neue Wege zu gehen – und wir freuen uns auf den weiteren Austausch.
Sie haben uns verpasst?
Die DMEA 2025 war für uns eine großartige Plattform, um unsere Lösungen zu zeigen, neue Impulse zu erhalten und spannende Gespräche zu führen. Wir bedanken uns bei allen Besucher:innen für den offenen Austausch und das Interesse.
Sie hatten keine Gelegenheit, uns zu treffen? Kein Problem! Melden Sie sich gern bei uns – wir zeigen Ihnen, wie wir gemeinsam digitale Gesundheitslösungen entwickeln, die wirken.