Bei Extended Reality (XR) oder auch Mixed Reality (MR) handelt es sich um den Oberbegriff für alle Technologien und Anwendungen, die in verschiedenen Abstufungen zwischen unserer echten Realität und einer vollständig computergenerierten Welt angesiedelt sind.
Besonders gut zu sehen ist das am „Realitäts-Virtualitäts-Kontinuum“ von Paul Milgram, in dem die dreidimensionale Realität immer weiter mit computergenerierten Inhalten ergänzt und überlagert wird, bis wir von der Augmented Reality – der erweiterten Realität – in der vollständig synthetischen Realität, der Virtual Reality, angelangt sind.
Über den spielerischen Aspekt hinaus, den wir alle bereits in beliebten Apps wie Pokemon GO oder in Form der Echtzeit-Bildfilter bei Instagram und Co. erlebt haben, ergeben sich durch die breite Verfügbarkeit von MR-fähigen Endgeräten – im Prinzip reichen alle halbwegs aktuellen iPhones und Android-Geräte bereits aus – auch für Unternehmen und ihre Business-Prozesse völlig neue und vor allem wertschöpfende Einsatzmöglichkeiten.
Und das immer genau dann, wenn wir Dinge in der realen Welt um digitale Informationen anreichern können, um Prozesse zu optimieren, Mitarbeiter:innen bei Fertigungs- oder Wartungsprozessen zu unterstützen oder aufwendige und gefährliche Trainings sowie Schulungen komplett in die virtuelle Realität zu verlagern.
Parallel dazu hat auch die Technologie im Hintergrund, die entsprechende Anwendungen an ERP-Systeme anbindet, alle Arten von dreidimensionalen Informationen in Echtzeit bereitstellt oder komplexe Interaktionen mit Backends erlaubt, einen Reifegrad erreicht, der sich in Verbindung mit der wachsenden Verfügbarkeit von erschwinglichen und leistungsstarken Endgeräten wie AR-Headsets auch im harten Arbeitsalltag bewährt.
Wir beschäftigen uns mit der Extended Reality-Technologie nicht um ihrer selbst willen, sondern setzen sie in all ihren Spielarten zwischen AR und VR ein, um wertschöpfende Use Cases umzusetzen und diese sinnvoll in bestehende Systeme und Prozesse einzubinden.
Dabei steht die User Experience – der Wert, den die Anwendung direkt beim User in der Praxis erzeugt – immer im Mittelpunkt.