Inhaltsverzeichnis
- KI-gestütztes Design: Künstliche Intelligenz als App-Designer
- Von der Vision zur Gegenwart: Der Weg zur kreativen Revolution
- KI im Design: Aktueller Stand der Technologie/Technik
- KI-Tools in der Praxis: Unser UX- und UI-Vorgehensmodell
- adesso mobile setzt beim Einsatz generativer KI auf zukunftsorientierte Partnerschaft
KI-gestütztes Design: Künstliche Intelligenz als App-Designer
Stellen wir uns eine Zukunft vor, in der generative KI nicht nur einzelne Screens erstellt, sondern vollständige Apps gestaltet und dabei alle relevanten User Flows, Edge Cases, Interaktionsdetails bis hin zur Zielplattform berücksichtigt. Ein Designer könnte die Anforderungen in Form eines kurzen Briefings in das System eingeben, einige Parameter festlegen und binnen Minuten eine nahezu fertige App erhalten. Die Rolle des Designers in diesem Szenario wäre nicht mehr die eines „Schöpfers“, sondern die eines Validators und Mentors – jemand, der sicherstellt, dass Qualität, Ethik und Kundenziele erreicht werden.
Selbst in diesem futuristischen Szenario bleibt die Rolle des Menschen unverzichtbar. Es ist schwer vorstellbar, dass Meetings und Briefings zwischen Auftraggebenden und hyperrealistischen KI-Avataren allein stattfinden. Der Mensch als Experte in seinem Fachbereich trägt die finale Verantwortung für den Output. Die KI kann zwar technisch nahezu perfekte Arbeit leisten, aber nur der menschliche Experte kann beurteilen, ob dieses Ergebnis auch wirklich zielführend und zweckmäßig ist.
Von der Vision zur Gegenwart: Der Weg zur kreativen Revolution

Künstliche Intelligenz verändert den Arbeitsalltag von Designern – menschliche Expertise bleibt aber weiterhin unerlässlich
Dieses Zukunftsszenario mag futuristisch klingen, doch der Weg dorthin hat bereits begonnen. Was noch vor wenigen Jahren undenkbar schien, wird Schritt für Schritt Realität. Lange Zeit galt die Überzeugung, dass kreative Berufe zu den letzten gehören, die durch Technologie ersetzt werden können. Kreativität galt als ausschließlich menschliche Domäne – ein Bereich, in dem Maschinen keinen Fuß fassen könnten und sollten. Doch spätestens seit dem Jahr 2022 zeigt die generative AI (Artificial Intelligence), dass sie in der Lage ist, qualitativ hochwertige Bilder, Texte und sogar Videos in unzähligen Stilen und Variationen zu erzeugen. Diese Technologie hat kreative Bereiche wie Fotografie, Film, Redaktion und Illustration nachhaltig revolutioniert. Langfristig stehen auch UX- und UI-Design nicht außerhalb dieses disruptiven Einflusses.
KI im Design: Aktueller Stand der Technologie/Technik
Generative KI-Modelle wie DALL·E, Midjourney oder Stable Diffusion können binnen Sekunden Bilder generieren, die qualitativ und stilistisch beeindrucken. Textmodelle wie ChatGPT und Claude verfassen flüssige, publikationsreife Texte, während im Videobereich KI-Systeme wie RunwayLM und Sora in der Lage sind, Videomaterial und Animationen zu erzeugen. Diese Werkzeuge entwickeln sich rasant weiter, wodurch sich ihre Einsatzmöglichkeiten in kreativen Berufen kontinuierlich erweitern.
Auch im KI-gestützten Design sorgt die technische Entwicklung für rasante Fortschritte: Künstliche Intelligenz ist in der Lage, einfache Eingaben wie „Erstelle einen Screen für eine Reisebuchungs-App“ in ansprechende Layouts umzusetzen – inklusive Navigation, Interaktionsdesign und visueller Hierarchie. Tools wie Figma, Miro oder Flowstep.ai sorgen dafür, dass generative KI effizient in Design-Workflows integriert werden kann, etwa durch die Erstellung funktionaler Prototypen. Auch bei der Erstellung von Content für Webseiten, Apps oder andere digitale Lösungen erleichtern neue Anwendungen die Ideenfindung – von der Bildbearbeitung mit Adobe Firefly bis zur Texterstellung mit ChatGPT, Microsoft Copilot, Google Gemini oder Perplexity AI.
KI für Kreative verlangt beim Design aber immer nach Expert:innen, die KI-gestützte Prozesse mit viel Augenmaß einsetzen, den Output der Künstlichen Intelligenz evaluieren und die neuen Möglichkeiten mit ihrer eigenen Kreativität und Erfahrung ergänzen.
KI-Tools in der Praxis: Unser UX- und UI-Vorgehensmodell
Während futuristische Szenarien faszinieren, zeigt der Status Quo, dass KI-Technologien in der Praxis noch lange nicht so autonom sind. Unser Ansatz als UX- und UI-Dienstleister besteht darin, KI gezielt und zweckmäßig einzusetzen – immer in enger Abstimmung mit unseren Kund:innen und mit Blick auf deren Zielgruppen. KI-Funktionen sorgen zwar für ansprechende Inhalte, stylische Bilder und Videos sowie ein durchdachtes Kommunikationsdesign. Gleichzeitig ist es aber wichtig, kritisches Denken und ethische Überlegungen in den kreativen Workflow zu integrieren. So können Designerinnen und Designer sicherstellen, dass die Endergebnisse nicht nur funktional, sondern auch verantwortungsvoll sind.
So setzen wir KI bereits ein
- Unterstützung durch KI-Copiloten
Wir nutzen KI als Assistenten zur Erledigung monotoner oder auslagerungsfähiger Aufgaben – wie etwa das Generieren von ersten Konzeptideen oder die Optimierung von Designvarianten.
- Anpassung an Kundenwünsche
KI kommt in Bereichen wie Prototyping und Layouts unterstützend zum Einsatz – stets anonymisiert und auf die Bedürfnisse der Nutzenden abgestimmt.
- Prozessoptimierung
Durch den Einsatz von regulierten KI-Agenten lassen sich interne Abläufe beschleunigen, was uns erlaubt, mehr Zeit in kreative und strategische Aufgaben zu investieren, wie bspw. User Research.
Herausforderungen und Verantwortung
Die Integration von KI-Modellen in kreative Berufe bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich. Drei zentrale Aspekte müssen dabei berücksichtigt werden:
- Ethische Verantwortung
Wer trägt die Verantwortung für KI-generierte Designs? Auch wenn Maschinen kreative Prozesse mit dem jeweils passenden Tool unterstützen, bleibt die Verantwortung beim Designer.
- Kulturelle Auswirkungen
Die Angst vor dem Verlust kreativer Autonomie ist für viele Schöpfer:innen digitaler Inhalte ein Thema. Ein bewusster Umgang mit KI kann helfen, Ängste abzubauen und den Mehrwert für die kreative Arbeit zu verdeutlichen.
- Nachhaltigkeit
KI-Systeme sind ressourcenintensiv. Unternehmen, die auf eine nachhaltige digitale Transformation setzen, müssen daher stets den CO₂-Fußabdruck der eingesetzten Technologien im Blick haben. Dazu gehört auch, die richtigen Modelle für die richtigen Prozesse zu wählen.
adesso mobile setzt beim Einsatz generativer KI auf zukunftsorientierte Partnerschaft
Als erfahrener IT-Softwaredienstleister kennen wir die Chancen und Herausforderungen, die generative KI mit sich bringt. Wir verstehen uns nicht nur als Dienstleister, sondern auch als Mentor: Wir befähigen unsere Kunden und deren Belegschaft im Umgang mit KI und zeigen umfassend auf, wie diese Technologien mit höchstmöglicher Effizienz integriert werden können. Das gilt für heute und für die Entwicklungen von morgen. Mit adesso mobile profitieren Sie von der optimalen Balance aus bewährter Design-Expertise und innovativer Technologie.
Sie möchten KI im Unternehmen nutzen und interessieren sich für die Identifikation passender Use Cases? Dann kommen Sie gerne auf uns zu. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl und Implementierung passender KI-Tools sowie bei der Planung und Einführung KI-gestützter Designprozesse. Beginnen Sie Ihre kreative Reise in die Welt der Künstlichen Intelligenz mit der Expertise von adesso mobile.